Die Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren zu einem der zentralsten Themen in der Gastronomie geworden – und das nicht ohne Grund. Nach wie vor gibt es in der Gastronomie diverse Möglichkeiten, um die Nachhaltigkeit zu erhöhen. In diesem Beitrag werfen wir den Blick auf eine ganz besondere Branche der Gastronomie: Das Catering!
Denn auch beim Catering von Veranstaltungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und den Gästen gleichzeitig ein herausragendes Erlebnis zu bieten. Ob umweltfreundliche Verpackungen, regionale Zutaten oder nachhaltige Transportmöglichkeiten – mit wenigen Anpassungen kann jeder Catering-Service nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Kundenwahrnehmung verbessern.
Regionale und saisonale Zutaten verwenden
Ein fundamentaler Ansatz für nachhaltigeres Catering ist die Verwendung von regionalen und saisonalen Zutaten. Dies reduziert nicht nur den CO2-Ausstoß, da die Lebensmittel keine weiten Transportwege hinter sich haben, sondern sorgt auch für frischere und geschmacksintensivere Produkte.
Regionale Zutaten sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern häufig auch günstiger, da weniger Transportkosten anfallen. Zudem unterstützt deren Einkauf die lokale Landwirtschaft, was die eigene Region stärkt. Beim Catering von Veranstaltungen bietet es sich daher an, saisonale Menüs zusammenzustellen und bevorzugt Bio-Produkte einzusetzen. Das steigert nicht nur die Qualität, sondern signalisiert auch den Gästen, dass dem Catering-Service sowohl der Umweltschutz als auch die Wirtschaft vor Ort am Herzen liegen.
Vegane und vegetarische Optionen
Immer mehr Menschen entscheiden sich aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen für einer stärker pflanzenbasierte Ernährung. Indem ein Catering-Service vegane und vegetarische Optionen anbietet, wird nicht nur der ökologische Fußabdruck des Unternehmens verringert, sondern auch auf eine wachsende Zielgruppe eingegangen.
Die Produktion von tierischen Produkten, insbesondere von Fleisch, verursacht hohe Emissionen und einen großen Ressourcenverbrauch. Pflanzliche Alternativen sind in der Regel wesentlich umweltfreundlicher. So können beispielsweise vegane Snacks, pflanzliche Aufstriche oder vegetarische Hauptgerichte ebenso lecker wie abwechslungsreich sein, während sie gleichzeitig einen geringeren CO2-Ausstoß verursachen.
Nachhaltige Verpackungen und Einwegprodukte
Ein weiteres wichtiges Thema im Catering-Bereich ist der Verpackungsmüll. Einwegprodukte aus Plastik sind nach wie vor weit verbreitet, obwohl sie eine enorme Belastung für die Umwelt darstellen. Nachhaltige Einwegteller, Schalen und Besteck aus umweltfreundlichen Materialien sind jedoch eine hervorragende Alternative.
Pappteller, Palmblatt-Teller oder Bagasse-Schalen sind eine ausgezeichnete Wahl, um zum Umweltschutz beizutragen. Diese Produkte bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Sie bieten eine praktische Lösung für Caterer, die große Veranstaltungen betreuen, ohne auf Nachhaltigkeit verzichten zu müssen. Durch den Einsatz von nachhaltigen Materialien kann Abfall erheblich reduziert und den Gästen gleichzeitig das Bild vermittelt werden, dass sie Teil eines umweltfreundlichen Events sind.
Reduzierung von Lebensmittelabfällen
Ein weiterer Ansatz, um beim Catering den Nachhaltigkeitsfaktor zu erhöhen, ist die Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Zu viele Reste können entstehen, wenn die Mengen nicht richtig kalkuliert werden. Um dies zu vermeiden, ist es hilfreich, bei der Menüplanung die Menge an Essen sehr genau auf die Anzahl der Gäste abzustimmen und Portionsgrößen an die Bedürfnisse der Veranstaltung anzupassen.
Anstatt übriggebliebene Lebensmittel wegzuwerfen, ist es sinnvoll, Lebensmittelspenden an entsprechende Tafeln zu leisten. Ebenso können Reste für die Weiterverwertung in der Küche genutzt werden – z. B. als Zutaten für Suppen oder Saucen. Diese Maßnahmen können Bedürftigen helfen und die Abfallmenge erheblich reduzieren.
Umweltschonender Transport
Transport und Lieferung sind zentrale Aspekte bei jedem Catering-Service. Sie haben aber auch eine erhebliche Auswirkung auf den CO2-Ausstoß. Um CO2 einzusparen, sollte nach umweltschonenden Transportmöglichkeiten gesucht werden. Fahrzeugtechnisch optimierte Lieferwägen können hier entscheidend sein. Ebenso sind lokale Lieferanten mit kurzen Transportwegen für die verwendeten Zutaten wichtig. Auch die Verwendungen von elektrischen Lieferfahrzeugen oder Lastenrädern für kleinere Lieferungen sind gute Optionen, um den CO2-Ausstoß zu verringern.
Nachhaltige Getränkeoptionen
Glasflaschen, wiederverwendbare Becher und Zapfanlagen statt Einwegplastikflaschen tragen zur Reduzierung von Abfällen bei. Bei der Auswahl der Getränke kann zudem ebenfalls auf Bio-Produkte zurückgegriffen werden – diese Option hat man oft gar nicht auf dem Schirm. Der Umstieg auf nachhaltige Getränke schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten, denn Einwegverpackungen müssen laufend nachgekauft werden.
Fazit: Nachhaltigkeit beim Catering ist eine Investition in die Zukunft
Wer als Caterer umweltbewusster wird, kann nicht nur aktiv etwas gegen den Klimawandel unternehmen, sondern gleichzeitig das Vertrauen und die Loyalität der Kunden gewinnen. Umweltfreundliches Handeln, einer Reduzierung von Abfällen und nachhaltigen Transportlösungen macht jedes Catering-Konzept grüner und zukunftsfähiger. Denn Nachhaltigkeit ist auch beim Catering der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft!